Beim Chiptuning werden durch Eingriffe in die Software der Motorelektronik Änderungen der von Hersteller festgelegten Parameter vorgenommen. Durch Anpassung verschiedener Werte wie z.B Ladedruck, Momenten Begrenzung, Einspritzdauer uvm. wird eine gesunde Mehrleistung erreicht.
Der Hersteller entwickelt ein Motor und verbaut diesen in vielen Modellen mit einer unterschiedlichen Leistungsangabe. Dies wird durch eine andere Software erzielt. Um Kosten zu sparen und eventuelle Faceliftmodelle stärker als die Vorgänger, mit dem gleichen Motor anbieten zu können, werden bei der Entwicklung große Reserven eingeplant. Genau diese Reserven machen wir uns zu Nutze.
Es gibt zwei Arten von Tuning (ohne die Hardware zu berücksichtigen) die sich auf dem Markt etabliert haben.
Tuning durch Änderungen der Kennfelder:
Bei dieser Art von Tuning werden über die OBD Schnittstelle oder durch das öffnen des Steuergerätes die Kennfelder aus dem Steuergerät ausgelesen. Mit einem speziellen Programm werden die entsprechenden Parameter geändert und das geänderte Kennfeld wieder in das Steuergerät geschriebenen. Durch dieses Verfahren kann die Software optimal an das Fahrzeug und eventuelle Umbauten angepasst werden.
Tuning mit einem Zusatzsteuergerät:
Bei dieser Art von Tuning wird ein Steuergerät zwischen die Sensoren und das Motorsteuergerät geklemmt. Das zusätzliche Steuergerät erfasst die Sensordaten und verändert diese. Das Motorsteuergerät gleicht die Abweichung aus und so wird eine Leistungssteigerung erzielt. Die Veränderungen der Daten finden in einem kleinen Rahmen statt, damit das Motorsteuergerät keine Fehler erkennt. Dadurch ist im Vergleich zum ändern der Kennfelder eine niedrigere Steigerung der Leistung möglich.
Um die richtige Tuning Maßnahme herauszufinden ist ein Gespräch mit dem Kunden nötig. Nur so kann man den Kunden richtig beraten und unter Berücksichtigung des Kundenwunsches und dem Zustand des Fahrzeuges ein Tuning empfehlen oder sogar davon abraten.
Die Dauer des Tunings ohne Zusatzsteuergerät ist je nach Fahrzeug und Aufwand zum ändern der Kennfelder unterschiedlich. In der Regel benötigen wir von der ersten Probefahrt bis hin zu der abschließenden Testfahrt zwischen 3-5 Std.
Das Tunen mit der Tuningbox dauert in der Regel ca. 30min.
Das Fahrzeug wird von uns vor dem Tuning ausgiebig Probe gefahren. Dabei wird der Fehlerspeicher abgefragt, ob eventuelle Fehler abgelegt sind. Unter anderem wird darauf geachtet ob das Fahrzeug so beschleunigt und schaltet wie es soll. Man sollte bedenken, vorhandene Fehler werden durch das Tunen verstärkt. Wenn die Probefahrt keine Hinweise auf verschlissene oder fehlerhafte Bauteile ergibt, geht es an das tatsächliche Tuning des Fahrzeuges. Nach ändern der Kennfelder wird zum Abschluss erneut eine Probefahrt durchgeführt und geschaut, ob das Fahrzeug sauber und ruckelfrei beschleunigt.
Nach dem chippen ist es wichtig zu wissen, dass ein Lernprozess im Steuergerät stattfindet. Dieser Prozess kann einige Kilometer dauern. Erst danach hat das Fahrzeug die volle Leistung.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass durch die Softwareänderung das Fahrzeug nicht mehr dem Serienzustand entspricht. Das bedeutet, dass der Versicherungsschutz für das Fahrzeug erlischt. Um dies zu vermeiden muss das Tuning durch eine Prüforganisation ( z.B. TÜV , KÜS usw.) abgenommen und eingetragen werden. Da dieses Thema sehr komplex ist und um eventuelle Fragen zu diesem Thema zu klären, sprich uns einfach an.
Ein Chiptuner, der behauptet, dass ein Tuning für den Motor nichts ausmacht, klärt den Kunden nicht richtig auf. Durch die Leistungssteigerung werden die Motorkomponenten mehr beansprucht als in der Serie vorgesehen. Dies ist physikalisch und mechanisch nicht zu vermeiden. Es gibt aber Grenzen wo der Mehrverschleiß sich in Grenzen hält. Wir bleiben genau in diesem Bereich, denn für uns ist die höchste Priorität, dass das Tuning auf lange Zeit Spaß macht.
Viele Schäden an Motoren entstehen nicht durch das Tuning sondern z.B. durch mangelnde Wartung des Fahrzeuges oder durch die Qualität der Motorkomponenten.
Die Fahrzeuge heute sind selbst ungetunt nicht mehr 100%ig Vollgastauglich.
Nach einem Chiptuning erreicht man unter anderem höhere Abgastemperaturen. Daher ist es ratsam das Fahrzeug nicht über eine extrem lange Strecke mit Vollgas zu fahren. In dem Bereich, wo man das letzte aus seinem Fahrzeug rausholen will, ist der Verschleiß und die Temperaturen extrem. Bleibt man etwas unter dem maximalen Bereich ist es für den Motor und seine Komponenten kein Problem.
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